Die Thurgauer Pianistin und Musikwissenschaftlerin Andrea Wiesli wurde von Radio SRF2 als „Musik-Detektivin am Klavier“ portraitiert. Ihre vielbeachteten Wiederentdeckungen der letzten Jahre sind in zahlreichen CD-Einspielungen greifbar. Sie studierte bei Konstantin Scherbakov an der Musikhochschule Zürich und erlangte sowohl Lehr- wie auch Konzertdiplom „mit Auszeichnung“. Als Solistin tritt die gefragte Pianistin mit verschiedenen Orchestern im In- und Ausland auf, darunter mit dem Lviv Philharmonic Orchestra in der Ukraine, dem Lebanese Philharmonic Orchestra in Beirut, dem Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchester und der Südwestdeutschen Philharmonie. Sie ist auch leidenschaftliche Kammermusikerin und Liedbegleiterin. Seit mehr als 20 Jahren ist sie Mitglied des preisgekrönten Trio Fontane, dessen CD mit Kammermusik von Hans Huber und Hermann Goetz für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert wurde. Mit ihrem Klaviertrio ist die vielseitig interessierte Musikerin auch im Crossover-Projekt «Klassik trifft Folklore» mit dem berühmten Hackbrettler Nicolas Senn zu hören. Andrea Wiesli wurde für ihr musikalisches Wirken mit zahlreichen Preisen und Förderbeiträgen der Kantone Zürich und Thurgau ausgezeichnet. Ihre wissenschaftlichen Arbeiten wurden in renommierten Verlagen publiziert, darunter ihre Forschungsarbeit über das Basler Musikleben des Fin de Siècle und ihre bei Prof. Dr. Hans-Joachim Hinrichsen geschriebene Dissertation über die Schubert-Transkriptionen Franz Liszts. Für ihre Doktorarbeit wurde sie mit einem der begehrten Forschungskredite der Universität Zürich ausgezeichnet. Sie ist zudem Musikkuratorin des Appenzeller Forums und Vorstandsmitglied der Hans Schaeuble Stiftung.